Am 26. September finden in Deutschland die Bundestagswahlen statt. Nach 16 Jahren mit Angela Merkel als Regierungschefin des Landes wird es einen neuen Mann oder eine neue Frau in dieser wichtigen Position geben.
Gleichzeitig könnte sich auch ein Machtwechsel in Hinsicht auf die regierenden Parteien ergeben, denn eine erneute Große Koalition wird im Grunde schlichtweg ausgeschlossen. Ein Bündnis zwischen CDU/CSU und SPD wird somit nicht mehr erwartet und daher ist die diesjährigen Bundestagswahl eine ganz besondere.
Die großen Parteien haben allesamt recht unterschiedliche Vorstellungen für die Zukunft des Landes und dank ihren Wahlprogrammen wissen Wähler/Wählerinnen schon vorab, wie diese Pläne aussehen. Doch welche Parteien sind bei den kommenden Wahlen eigentlich die Hauptakteure?
Welche Parteien stehen bei den Wahlen 21 im Fokus?
Auf dem Wahlzettel am 26. September wird man eine Vielzahl an Parteien vorfinden, vor allem auf regionaler Basis. Jene Parteien, die voraussichtlich die meisten Stimmen auf sich vereinen können, sind jedoch die Folgenden:
- SPD
- CDU/CSU
- Bündnis 90/Die Grünen
- FDP
- Die Linken
- AfD
Interessanterweise stehen fast alle dieser genannten Parteien in diesem Jahr auch im Blickfang der Bildung einer Regierung. Lediglich die AfD kann man hiervon ausnehmen, da keine der anderen Parteien daran interessiert ist, mit ihnen zu regieren und ihre eigene Stimmenanzahl aller Wahrscheinlichkeit nicht ausreichen wird, um selbst eine Regierung zu bilden.
Doch unter den restlichen 5 großen Parteien gibt es bereits einige Spielchen und Pläne, wie eine Regierung nach dem 26. September 2021 für Deutschland gestaltet werden kann. Es dürfte wenig überraschend sein, dass SPD, CDU/CSU und die Grünen in diesem Jahr irgendwie an der Regierungsbildung beteiligt werden könnten.
Nicht alle deutschen Parteien mögen Kryptogeld
Deutschland ist geprägt von einer Großzahl an verschiedenen Parteien und das ist für eine Demokratie natürlich eine wunderbare Grundbasis. So ist jede/r Bürger/in in der Lage, die passende Partei für sich selbst ausfindig zu machen.
Wer in den Wahlprogrammen der 6 großen Parteien jedoch auf der Suche nach der Thematik rund um Kryptogeld ist, wird seine eigenen Interessen an dieser Stelle vielleicht weniger erkennen. Tatsächlich sind von diesen Parteien alle bis auf eine im Grunde gegen Kryptowährungen oder verlangen zumindest eine wesentlich strengere Überwachung und mehr Gesetze, um beispielsweise die Transaktionen besser im Blick haben zu können.
Die beiden großen Volksparteien CDU und SPD gehen in ihrem aktuellen Programm gar nicht groß auf Kryptowährungen ein und machen deutlich, dass sie auf Bargeld und Banktransfers setzen. Die Grünen bemängeln an Kryptogeld wenig überraschend die momentan noch eher stromfressende Art des Minings. Auch AfD und die Linke sind laut dem Wahlprogramm für 21 nicht sonderlich an Kryptowährungen interessiert.
Bei der FDP sieht dies jedoch vollkommen anders aus.
Welche Partei möchte die Kryptowährungen in Deutschland nachhaltig fördern?
Die FDP ist die einzige der großen Parteien, die in ihrem Wahlprogramm für die Bundestagswahlen 2021 deutlich positiv auf das Thema Kryptogeld eingeht und in diesen Währungen tatsächlich Chancen für die Zukunft sieht.
Auch sie sind dafür, dass Gesetze und Regeln erlassen werden müssen, welche dafür sorgen, dass dieser Finanzsektor besser überwacht werden kann. Prinzipiell wäre dies auch möglich, doch da die FDP mit dem Wunsch der Förderung von Bitcoin und anderen Kryptogeldern in Deutschland als politische Großpartei relativ alleine im Walde steht, ist die Chance, dass Kryptowährungen in Deutschland bald mehr politische Unterstützung erhalten, doch eher unwahrscheinlich.
Dennoch könnte die FPD unter der Führung von Christian Lindner diesbezüglich in den nächsten Jahren vielleicht der Denkanstoßgeber sein, wann immer das Thema relevant wird.
Die Grünen und die Kryptowährungen
Klimawandel ist das Wahlthema 1 bei Bündnis90/Die Grünen. Das Thema ist in diesen Zeiten vielleicht wichtiger denn je und findet dieses Mal auch großen Anklang bei der Wählerschaft. Nicht umsonst haben die Grünen einen solch hohen Umfragewert und befinden sich im Dreikampf mit SPD und CDU/CSU.
Unter einer Regierung von Annalena Baerbock und den Grünen hätten die Kryptowährungen in Deutschland allerdings in der Tat nichts zu lachen. Der Fakt, dass das Minen von den meisten Kryptowährungen recht widersprüchlich zu den Umweltzielen der Grünen steht, spricht nicht dafür, dass die Grünen in absehbarer Zeit eine Pro-Kryptogeld Partei werden. Hierfür können die Unterstützer der Kryptowährungen jedoch einiges tun und in dieser Hinsicht einen Einsatz dahingehend zeigen, das Minen umweltfreundlicher zu gestalten.
Der vermehrte Verbrauch von erneuerbarem Strom wäre hierfür ein guter Ansatz, der sicherlich auch die Grünen zufriedener stimmen würde. Anfänge in dieser Richtung sind bereits gemacht, doch fest steht, dass die Grünen nicht unbedingt jene Partei ist, die Wünsche von Kryptogeldfans in den nächsten vier Jahren umsetzen werden.
Dieser Umstand gilt allerdings für die meisten der großen Parteien in Deutschland. Wählt man also lediglich nach diesem Kriterium, so könnte die FDP eine mögliche Lösung für den Wahlzettel bei den Wahlen 21 werden.
Wann kann gewählt werden?
Am 26. September ist es soweit, dann können Bürger und Bürgerinnen mit deutscher Staatsbürgerschaft zu den Wahllokalen aufbrechen und ihre Stimme abgeben. Alternativ steht auch die Briefwahl zur Verfügung, welche bereits jetzt getätigt werden kann.
Tatsächlich werben viele Parteien aufgrund der Corona Pandemie dafür, dass die Menschen vermehrt die Chance in Angriff nehmen, via Briefwahl die Stimme abzugeben, um zu große Menschenansammlungen am 26. September in den Wahllokalen zu vermeiden. Der Wahlzettel für die Briefwahl kann mit der Wahlberechtigung angefordert werden.
Die Wahlen sind ein wichtiges demokratisches Recht und daher sollte die Gelegenheit beim Schopfe gegriffen werden, am 26. September die Stimme abzugeben und somit zur Gestaltung der Regierung in Deutschland beizutragen. Vorab empfiehlt es sich, die Wahlprogramme der Parteien durchzulesen, denn auf diese Art erfährt man Aspekte wie die Tatsache, dass beispielsweise die FDP Kryptowährungen fördern möchte.
Jede Partei hat sich andere Punkte auf die Wahlweste geschrieben und daher macht es Sinn, sich mit den unterschiedlichen Wahlprogrammen vertraut zu machen, um eine fundierte Entscheidung bei der Wahl Ende September treffen zu können.
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